Die Fähre "MONDORF" (I)
Name: "Mondorf" - Stapellauf: 19.10.1929 13:00 Uhr - Jungfernfahrt 29. März 1930.

Fähren & Boote

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Und hier die Bilder aus dem Buch noch einmal etwas verbessert und größer:

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Beim Betriebsbeginn der neuartigen Eisenschalde irrt Michael Reinarz in seinem Buch. Die Zeitungsartikel hier geben das genaue Datum wieder.

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Am 21. Juli 1895 kauft die Mondorfer Fährgesellschaft durch Herrn Peter Bröhl das Dampf-Schraubenboot ANNA GERTRUD. Der reine Fährbetrieb mit diesem Boot lohnte sich aber wohl nicht. Deshalb wurde nur einen Monat später ein Lokal-Linienverkehr Rheidt - Mondorf - Grau-Rheindorf - Bonn eingerichtet.

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29. März 1930 --------- Quelle: Zeitungsartikel, Zeitung unbekannt

Die neue Mondorfer Rheinfähre in Dienst gestellt.

Am Samstag in der Frühe hatte der Pfarrherr von Mondorf in stiller erhabener Feier die Einsegnung des neuen Fährschiffes vorgenommen. Am Nachmittage wurde es dann in üblicher Weise aus der Taufe gehoben. Am Bug zerschmetterte ein ergrauter Fährbeerbter die Flasche Champagner und taufte das schöne Schiff mit dem alten Schiffergruß "Im Namen Gottes" auf den Namen "Mondorf". Der Fährbeerbte Richartz wies in kurzer Rede auf die uralten Rechte der Fähre hin, hob aber auch daraus streng durchzuführende Pflichten hervor. Fräulein Scholl und Schüler Giesen priesen in poetischer Form das schöne Schiff und seine Aufgaben. Dann erklangen die weihevollen Töne unseres Nationalliedes: "Deutschland über alles" und das Fährschiff trat seine erste größere Rheinreise an. Es war hierzu festlich geschmückt, grüne Kränze schwangen sich um sein Bord, Fahnen flatterten bunt und lustig im Winde und heitere Musik begleitete es.

Die Fahrt ging unter Begleitung der Mondorfer Privatflotte rheinauf bis an den Bonner Hafen. Unterwegs evolutionierte das Schiff vorwärts und rückwärts, wendete nach allen Seiten, drehte sich auf dem Fleck und erwies sich, fest in der Hand seines jugendlichen Steuermannes, als ein seinen Maschinen und Steuerapparaten exakt gehorchendes Fahrzeug. Mochte der böige Wind, der eigenwillig aufsprang und abflaute, an seinen Planken und Aufbauten auch rütteln, sicher gehorchte es Schrauben- und Ruderdruck. Halb Rheindorf grüßte vom hohen Rheinufer mit Hand und Mund und Tüchern. Ueber dem Fährschiff aber kreuzten in den gewagtesten Wendungen zwei Flugzeuge des Siebengebirgsfluges.

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Zeitungsbericht zu einem Unfall an der Fähre am 11. August 1939.

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